Etwas zur Vorgeschichte

1912

Anton Clemens Hartmann besteht die Prüfung zum Stellmachermeister

1913

Der Stellmachermeister Anton Clemens Hartmann erwirbt ein Grundstück an der Münsterstr. 59 in Warendorf und baut ein Wohnhaus mit angrenzendem Gewerbebetrieb - eine Stellmacherei. Er betreibt die Stellmacherei - in späteren Jahren als Obermeister der Innung -  bis zur Übergabe an seinen Sohn Josef. Im Jahr 1963 wird Anton Hartmann Ehrenobermeister, zwei Jahre (1965) später verstirbt er.

1914-1919

Anton Hartmann nimmt als Soldat am I. Weltkrieg teil und bleibt ein zusätzliches Jahr in Kriegsgefangenschaft in Frankreich.

1920-1923
Heirat mit Maria Elisabeth Runde. Sie bekommen insgesamt 12 Kinder.
Im August 1923 wird der erste Sohn Josef Hartmann geboren.

1923-1949

Josef Hartmann kommt schon früh als Erstgeborenem die Betriebsnachfolge zu.
Noch Jugendlicher musste er in den Krieg als Pionier.
Trotzdem schafft er es, 1949 den Meistertitel eines Stellmachers/Karosseriebauers in Hamburg zu erwerben.

1949-1953

Durch den zunehmenden Anteil an motorisierten Kraftfahrzeugen wurde eine Umstellung des Betriebes erforderlich. Kutschenwagenbau und -reparatur war nicht mehr gefragt.  Josef Hartmann musste als Nachfolger seines Vaters diese Umstellung einleiten.
In dieser Zeit wurden u.a. verschiedene Aufbauten für gewerbliche KFZ gebaut (z.B. Bäckerwagen, Leichenwagen). Hier konnten die vorhandenen Kenntnisse eingesetzt werden.
Aber auch Versuche für neue Produkte (z.B. ein Tischfussballspiel) wurden gestartet.

Eine Initialzündung für ein neues Produkt war dann ein gemeinsamer Ausflug mit einem befreundeten Geschäftspartner (Heinz Austermann; Erfinder und Hersteller der Knospe) aus Warendorf. Eine verregnete Nacht im Zelt und der aktuelle Wunsch nach mehr "trockenem Komfort" gebar die Idee eines multifunktionalen Anhängers zu Wohnzwecken". Zum Camping für Urlauber und als Übernachtungs- sowie Transportmöglichkeit für reisende Vertreter.

1953-1965

Die Phase des Campingwagenbaus bei Fa. Josef Hartmann.
Von der Entwicklung der ersten FALTER I bis V lief die Entwicklung und Produktion bis zum letzten FaWaBoo II in den Jahren 1964/65. Im Jahr 1966 wurde die Produktion mit allem Zubehör nach Finnland verkauft.
In dieser Zeit wurden bereits die ersten Industriefertigteile aus GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) hergestellt.

1965-1993

In den Folgejahren wurde die GFK-Fertigung immer weiter entwickelt. Mit dem Eigenbau von Stahlblechformen konnten größere Stückzahlen gefertigt werden. Besondere Produkte in dieser Zeit waren vor allem die Bettkästen für die Olympiade 1972, der langjährige Bau von Starkstromverteilerkästen, Industriestaubsaugergehäusen und Mörtelbehältern.

Eine Broschüre zum 75. Firmenjubiläum zeigt etliche dieser GFK-Produkte.

Zu Ostern 1986 starb Josef Hartmann nach kurzer schwerer Krankheit. Der Sohn Benno übernahm als gelernter Schreinermeister bis 1992 den Betrieb. Nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen wurde die Produktion eingestellt. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara sanierte er das Firmengebäude 1993/1994 grundlegend und funktionierte es um.

1994

Eröffnung des Bioladens Hartmann-Walk
Einsichten in den Bereich BAUBIOLOGIE und THERAPIE